Grillen im eigenen Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse ist einer der schönsten Sommermomente. Kein Zeitdruck, kein Schleppen – aber auch keine Ausreden, wenn man etwas Wichtiges vergessen hat.
Damit der Grillabend nicht an fehlendem Senf, vergessener Kohle oder matschigem Salat scheitert, findest du hier eine praktische Einkaufsliste mit allem, was du brauchst – und Tipps, was sich besonders gut eignet.
1. Grillgut: Klassiker, Alternativen und gute Vorbereitung
Ob Fleisch, Fisch oder vegetarisch – der Star des Grillabends ist das, was auf dem Rost landet. Wichtig: Lieber etwas weniger, aber gute Qualität. Und möglichst frisch, wenn’s geht vom Metzger oder Hofladen.
Gut geeignetes Grillgut:
- Fleisch: Marinierte Nackensteaks, Rinderhüftsteaks, Hähnchenspieße, Bratwürste
- Fisch: Lachsfilet auf der Haut, Garnelenspieße, Forelle (am besten in Folie mit Kräutern)
- Veggie: Halloumi, marinierter Tofu, vegane Bratlinge oder Seitanwürstchen
Tipp:
Plane für Erwachsene etwa 150–200 g Fleisch oder Fisch pro Person, bei gemischtem Grillgut auch etwas mehr. Für Kinder reicht meist die Hälfte.
2. Gemüse vom Grill: Mehr als nur Beilage
Grillgemüse ist längst keine Notlösung mehr – es bringt Farbe, Geschmack und Abwechslung auf den Teller. Und: Es lässt sich gut vorbereiten.
Diese Sorten gelingen besonders gut:
- Zucchini und Auberginen: in Scheiben geschnitten, leicht geölt, mit Salz und Thymian
- Paprika: entkernt, geviertelt – wird wunderbar süß
- Pilze: große Champignons mit etwas Knoblauchöl
- Maiskolben: vorgekocht oder in Alufolie auf dem Grill garen
- Tomaten: kleine Cocktailtomaten am Spieß oder in Grillschale
Tipp:
Gemüse vorher in einer Schüssel marinieren – z. B. mit Olivenöl, Balsamico, Knoblauch, Kräutern.
Wer Inspiration sucht: Hier findest du ein erprobtes Rezept für Grillgemüse auf Chefkoch.de.
3. Beilagen & Brot: Unkompliziert und doch entscheidend
Viele unterschätzen die Wirkung guter Beilagen. Dabei sind sie das, was den Grillabend abrundet – und was auch am nächsten Tag noch schmeckt.
Was auf den Tisch gehört:
- Brot: Frisches Baguette, Ciabatta oder Fladenbrot – evtl. kurz anrösten
- Salate: Kartoffelsalat, Nudelsalat, Bulgursalat oder griechischer Salat
- Buttervarianten: Kräuterbutter, Tomatenbutter oder selbstgemachte Knoblauchcreme
Tipp:
Salate am besten am Vormittag vorbereiten und gut durchziehen lassen. Wer Gäste erwartet, kann auch verschiedene kleine Dips anrichten – das macht Eindruck ohne viel Aufwand.
4. Getränke: Gekühlt serviert – für entspannte Gäste und Gastgeber
Kühle Getränke gehören zum Grillen dazu. Ob mit oder ohne Alkohol – sie sollten gut erreichbar und möglichst lange kalt bleiben.
Was sich bewährt hat:
- Wasser: still oder mit Sprudel, gerne mit Minze oder Zitrone
- Bier, Radler oder Weinschorle
- Limo oder Saftschorlen
- Hausgemachter Eistee oder Infused Water
Tipp:
Eiswürfel-Säcke aus dem Supermarkt oder Getränkemarkt sind die einfachste Lösung. Sie halten Flaschen stundenlang kühl und ersparen dir das Herumtragen schwerer Kühltaschen. Eine Getränkewanne mit Eis draußen verhindert außerdem, dass Gäste ständig durchs Haus laufen – das spart dir am Ende auch beim Aufräumen Zeit.
Übrigens: Wenn du wissen willst, wie du beim Einkaufen mit Hitze und Kühlware clever umgehst, hilft dir dieser praktische Beitrag auf wogibtswas.de.
5. Zubehör: Was du wirklich brauchst
Beim Grillen zuhause hast du den Vorteil, dass du auf Küche und Geschirr zurückgreifen kannst – trotzdem gibt’s ein paar Dinge, die du vorher bereitstellen solltest.
Unverzichtbar:
- Grillkohle oder Gas (je nach Grilltyp)
- Bei Gasgrill: eine zweite, volle Gasflasche als Reserve
- Anzünder + Feuerzeug
- Grillzange oder Wender
- Servierplatten für das fertige Grillgut
- Küchenrolle, Servietten
- Schüsseln, Besteck, Teller (am besten Mehrweg)
- Gute Messer (für Fleisch, Brot oder Salat)
Tipp:
Gerade bei Gasgrills lässt sich der Füllstand oft schlecht abschätzen. Eine Reserveflasche verhindert böse Überraschungen mitten im Grillprozess. Wer regelmäßig grillt, sollte außerdem in ein solides Grillbesteck investieren – sicherer, langlebiger und angenehmer zu benutzen.
Einen Überblick über weitere Grilltipps findest du auch bei essen-und-trinken.de – Grillen Spezial.
Extra-Tipp: Freundlicher Umgang mit der Nachbarschaft
Ein Grillabend kann gesellig, fröhlich – und je nach Gästezahl auch mal etwas lauter werden. Wer in einem Wohngebiet grillt, tut gut daran, die Nachbarn vorab kurz zu informieren.
Ein kurzer Hinweis („Wir grillen morgen, könnte etwas später werden“) wirkt oft Wunder – die meisten reagieren verständnisvoll, wenn sie nicht überrascht werden.
Fazit
Ein gelungener Grillabend zuhause beginnt beim Einkauf – und mit etwas Vorbereitung. Ob mit Familie oder Freunden: Wer gutes Grillgut besorgt, Beilagen vorbereitet und die Getränke kühlstellt, kann den Abend ganz entspannt genießen. Alles andere ergibt sich von selbst.
Und das Beste: Du brauchst keinen Grillplatz, kein Eventmanagement und keine Ausrede. Nur einen Grill – und Lust auf einen schönen Sommerabend.