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Handel im Wandel -Wie der Handel die Herausforderungen der Digitalisierung meistert

23.05.2016 | 11:11 | Daniela
Stimmt es, dass der digitale Wandel nun auch vollständig im stationären Handel angekommen ist?

Früher bedienten Verkäufer die Registrierkasse, heute beraten sie mit Tablet, messen mit Scannern und ordern Produkte im vollautomatischen Lager – der digitale Wandel scheint im stationären Handel angekommen zu sein. Doch stimmt das wirklich? Und was ist dabei zu beachten?

Der Handel zwischen Tradition und Digitalisierung

Einerseits wollen Kunden heutzutage auf die persönliche Beratung nicht verzichten. Andererseits möchten sie aber schon vor dem Besuch im Fachgeschäft wissen, welche Produkte aktuell dort verfügbar sind. In diesem Spannungsfeld zwischen stationärem und digitalem Kundenservice bewegt sich der deutsche Handel noch recht schwerfällig. Immerhin stieg der Anteil der Händler mit einer eigenen Webseite von 60 % im Jahr 2015 auf inzwischen 73 %. Davon unterhält ein Drittel auch einen eigenen Online-Shop.

Internet als digitaler Wegweiser

„Wer im Netz nicht stattfindet, den streichen die Kunden irgendwann von ihrer Liste“ ist sich Josef Sanktjohannser, Präsident des Handelsverbands Deutschland sicher. Dazu gehört aber nicht nur die Unternehmenswebseite, sondern auch die gute Einbindung ins Internet. Wie in der analogen Welt muss Kunden auch im Internet der Weg ins Geschäft beziehungsweise zur Homepage gewiesen werden. Dabei werden Gewerbetafeln durch Branchenverzeichnisse, Werbeplakate durch Banner, Straßenschilder durch Google Places und Kataloge durch Apps ersetzt. Steckt da nicht auch Einsparpotenzial drin?

Kosten-Nutzen-Faktor der Digitalisierung im Handel

Der Handel muss zwar auf die digitalen Bedürfnisse seiner Kunden reagieren und sich auch online breitflächig vermarkten. Doch gleichzeitig ist auch das stationäre Geschäft weiterhin sehr gefragt. So finden 2016 immer noch rund 80 % der Konsumausgaben in einem Radius von 50 Kilometern statt – trotz globalem Online-Handel. Einsparpotenziale ergeben sich häufig also nur durch die Technisierung und die Spezialisierung. Der Nutzen der Digitalisierung liegt vor allem darin, dass Interessenten in Zukunft vermehrt über Online-Wegweiser den Weg ins Geschäft suchen.

Fazit

Der Handel meistert die Herausforderungen der Digitalisierung, indem er sein Online-Angebot nach den Bedürfnissen seines spezifischen Kundenklientels gestaltet. Neben der Unternehmenshomepage gehören dazu beispielsweise Webshop, App, Online-Warenverfügbarkeitssystem, Profile in Sozialen Medien oder Warenversand. Doch diese Maßnahmen können nur dann erfolgreich sein, wenn das Geschäft im Internet auch auffindbar ist. Der Unternehmenseintrag in Branchenverzeichnisse, Kartensuchen und Onlinekataloge ist daher erste Pflichtübung bei der Digitalisierung.

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